Der I2P-Router stellt einen HTTP- und einen HTTPS-Proxy für den Webbrowser bereit.
Die Default-Adressen dieser Proxys sind:
Rechner: | localhost |
HTTP-Proxy Port: | 4444 |
SSL-Proxy Port: | 4445 |
FTP-Proxy Port: | 4444 |
Gopher-Proxy Port: | 4444 |
Der Proxy kann genutzt werden, um Websites im Invisible Internet aufzurufen (eepsites, erkennbar an der Toplevel-Domain
.i2p), oder um anonym im normalen Web zu surfen.
JonDoFox nutzen
Das Firefox Profil
JonDoFox ist für spurenarmes uns sicheres Surfen optimiert. Es bietet neben
"JonDo" und
"Tor" eine
"Benutzerdefinierte Proxy Konfiguration", die man für I2P nutzen kann. Der JonDoFox verhindert zuverlässig eine Kompromittierung der Anonymität.
Weitere Einstellungen sind nicht nötig. Man können mit einem Klick auf das Icon in der Symbolleiste den Proxy umschalten, wenn man im I2P-Netz surfen möchte.
Firefox selbst konfigurieren
Man kann für das Surfen im Invisible Internet ein extra Firefox-Profil selbst konfigurieren. Damit ist eine zuverlässige Trennung zum Surfen im normalen Netz gewährleistet. Den Profil-Manager von Firefox startet man mit folgendem Kommando:
firefox -P
In dem sich öffnenden Dialog kann man ein neues Profil anlegen (z.B.
"I2P-Fox"). In Zukunft wird Firefox bei jedem Start fragen, welches Profil genutzt werden soll.
Anschließend kann das Profil
"I2P-Fox" gestartet werden und die Proxy-Einstellungen sind zu konfigurieren.
Die allgemeinen Hinweise im Abschnitt
Spurenarm Surfen zu Cookies, Javascript usw. gelten auch im Inivisible Internet. Das Firefox-Profil ist entsprechend zu konfigurieren.
Wichtige Sicherheitseinstellungen
Um eine Deanonymisierung zu vermeiden, sind für einen aktuellen Firefox außerdem folgende Features unter der Adresse
"about:config" zu deativieren:
- Flash und Java Plug-ins sind unbedingt zu deaktivieren. Bösartige eepsites können Sie anderenfalls deanonymisieren.
- Websockets leaken DNS-Requests:
network.websocket.enabled = false
- WebRTC kann durch UDP-Tunnel die reale IP-Adresse aufdecken (FF 18 und neuer):
media.peerconnection.enabled = false
- Geolocation-API kann mittels WLANs der Umgebung den realen Standort ermitteln:
geo.enabled = false
- Phishing- und Malware Protection funktioniert für eepsites nicht, da die Webseiten des Darknet nicht in der Google Datenbank enthalten sind:
browser.safebrowsing.enabled = false
Suchmaschinen für I2P
Um sich in einem Netzwerk zu orientieren, braucht man eine Suchmaschine. Die Webseite
plugins.i2p bietet viele
Firefox Search Plugins für I2P. Wenn man die Webseite aufgerufen hat, kann man die Suchmaschinen einfach durch Aufklappen der Liste der Suchmaschinen oben rechts im Firefox hinzufügen. Unter dem Trennstrich findet man die neuen Suchmaschinen, die diese Webseite zur Installation anbietet.
Das Äquivalent zu Google im normalen Internet ist im I2P-Netz die Suchmaschine
eepsites.i2p. Die anderen Dienste in der Liste durchsuchen einzelne eepsites.